Vielen Dank an die Corgi- Post welche diese sehr schöne Vorstellung der neuen Rassebetreuerinnen abgedruckt hat und nun auch uns , hier auf der Seite zur Verfügung gestellt haben.
Wir würden uns freuen Euch alle einmal persönlich kennen zu lernen.
Als neue Rassebetreuerinnen stellen sich vor:
Rassebetreuerin Sandra Schmidt (38),
verheiratet mit dem besten Ehemann, ohne diesen dies alles nicht möglich wäre. Sie ist
Bilanzbuchhalterin mit drei Tagen Homeoffice.
Stellvertreterin Susanne Petersen (55),
Beamtin, verheiratet und eine erwachsene Tochter, welche auch im Cardigan -Fieber ist.
Wie seid ihr auf den Cardigan gekommen? Seit wann züchtet ihr diese
Rasse?
Sandra: „Zuchtstättenabnahme … da musste ich erst mal nachschauen, das war in
2017. Wir haben nach einem Reitbegleithund gesucht und kannten Beate Steinz bereits
von Hundeausstellungen in Kassel. Wussten zu diesem Zeitpunkt aber nicht, dass Beate
Corgis züchtet. Wir riefen Beate Steinz an und kamen mit ihr ins Gespräch und somit zu
unserem Corgi. Wir sind Beate unheimlich dankbar,
denn ohne sie hätten wir die Corgis nie kennen- und lieben gelernt. Außerdem bin ich
als Vorstandsmitglied im VDH Landesverband Hessen engagiert beim Thema
Hundezucht.“
Susanne: „Auf der CACIB 2008 wurde ich auf die für mich „lustig“ aussehenden kleinen Clowns aufmerksam. Bereits Jahre vorher hatte ich immer eine Dame mit einem Pembroke beim Agility
beobachtet und wusste, dass diese Kobolde recht flink unterwegs sein konnten. Also, Tante Google bemüht, um an Informationen zu kommen. Ich
verliebte mich in die Cardigans und wollte unbedingt eine Rüden in blue-merle. Zu dem Zeitpunkt wollte ich diese Rasse nicht züchten. Dieser Plan ging, zum Glück, nicht auf. Im Januar 2010 zog mein erster Cardigan
Carddicted Earl Grey (Sir Higgins), aus Schweden in Welterod ein. Ihm folgten Welshclan`s Dilwyn Dacey ( Pepper) aus den Niederlanden. Ein weiteres Jahr später kam noch Carddicted Hide N Seak (Ida) aus Schweden dazu.
Nach ein paar „Anlaufschwierigkeiten“ freuten wir uns 2014 über unseren A und B- Wurf.“
Welche Eigenschaft gefällt euch am Cardigan besonders?
Sandra: „Ihre Dickköpfigkeit, die gute Laune, die Ohren, die Anpassungsfähigkeit an mich.“
Susanne: Am Cardigan gefällt mir eigentlich ALLES! Warum? Ich denke, weil die
Kobolde mir in manchem Charakterzug und Aussehen ähneln. Nicht das ich so große Ohren habe, nein. Ich bin meist auch zu kurzbeinig für
mein Gewicht. Ich bin meist genauso „verhaltenskreativ“ wie meine Cardigans, kann laut sein,
treibe nur soviel Sport, wie ich muss. Kann aber genauso
gut auf der Couch chillen. Beim Schlafen nehme ich machmal „Corgi- Posen“ ein.“
Wie haltet ihr euch und eure Hunde fit: Macht ihr Hundesport, wenn ja,
welche(n)?
Sandra: „Reiten, längere Spaziergänge oder Wandern.“
Susanne: „Meine Hunde gehen mit mir auf den Hundeplatz. Sie haben eigentlich immer Spaß, sei es am Hoopern, Agility, Unterordnung oder Rallye Obedience. Jeder Hund hat hier seine
Vorlieben.“
An welchem Punkt habt ihr realisiert, dass ihr Corgis züchten möchtet?
Sandra: „Ich bin in einer Hundezüchterfamilie aufgewachsen. Es ist so wunderbar, wenn Welpen geboren werden und heranwachsen. Die Hündin, die die Welpen putzt, wenn der Welpe
das erste Mal trinkt, sich die Augen öffnen oder die ersten tapsigen Laufversuche. Ich könnte stundenlang zusehen. Das sind auch für mich die emotionalsten Momente mit meinen Corgis.“
Susanne: „Mein Higgins war von klein auf „everybodys Darling“ und ich war von
der ersten Sekunde am Flughafen hin und weg vom Charakter und Aussehen dieses Hundes. Er hatte gute Ausstellungsergebnisse und gute
Gesundheitswerte, so nahm das Schicksal seinen Lauf. Ich bekam einen Anruf einer sehr
guten Züchterin: Ob ich nicht eine Hündin für meinen Rüden haben wolle. Na klar,
wollten wir! Schließlich hatte ich bevor ich Higgi bekam, bei ihr angefragt und
freute mich unbändig, nun einen zweiten Cardigan zu bekommen. Als gesundheitlich
alles für den Einsatz in der
Zucht mit der Hündin passte, war der Wunsch zur Zucht geboren.“
Bitte beschreibt jeweils drei emotionale Momente mit euren Welsh Corgis für die Leser.
Sandra: „Wie ich oben schon beschrieben habe. Oder wenn ich mit einem oben im
Bett liege und wir einfach kuscheln. Wie es mir nach meinem Krankenhausaufenthalt 2019 so schlecht ging, haben sich die Corgis ganz
vorsichtig zu mir auf die Couch gekuschelt. Corgis sind etwas ganz besonderes.“
Susanne: „Die Geburt meines ersten Cardigan-Wurfes. Die Begleithundeprüfung meiner Tochter mit der eigenen Nachzucht Hermine von Welterod. Da hüpfte mein stolzes Mutter- und
Züchterherz. Der erste Einsatz von Higgi als Therapiehund im Pflegeheim.“
Welche Tiere faszinieren euch außerdem, habt ihr vielleicht sogar in eurem Leben?
Sandra: „Zu uns gehören noch ein Haflinger - Manfred, ein Tinker - Patschi, ein Connemara - Kurt und sechs Wachteln - die Wachtis.“
Susanne: „Natürlich wird im Hause Petersen Hund „gelebt“. Ausser unseren Cardigans gibt es bei uns Langhaar Collies. Jedoch sind die Cardis immer die Chefs. Zu unserer
Züchterfamilie gehören noch unsere Maine Coon Katzen, welche eigentlich „schnurrende“ Hunde sind.“
Wie lautet der Titel eures Lieblingsbuch?
Sandra: „Ich mag die Krimis von Nele Neuhaus und natürlich
Fachliteratur über Hunde und über die Pferde.“
Susanne: „‚Das letzte Kind hat Fell" oder Bücher über Hundezucht und
-ausbildung, zum Beispiel Inge Hansen ‚Handbuch der Hundezucht‘.“
Was ist der wichtigste Ratschlag, den eure Eltern euch gegeben haben?
Sandra: „Ich glaube meine Eltern haben mir viele Ratschläge mit auf den Weg
gegeben, weil ich in den 80ern groß geworden bin, jenseits der heutigen Zeit. Tatsächlich musste ich noch Zuhause mit anpacken und
hatte noch Aufgaben zu erfüllen. Ein Ratschlag meiner Eltern war zum Beispiel:
‚Ehrlichkeit währt am längsten.‘ Ich erinnere mich auch an. ‚Erst die Tiere, dann der Mensch.‘“
Susanne: „Mitleid bekommt man geschenkt, Neid muss man sich hart erarbeiten.“
Was ist das Spontanste, Ungewöhnlichste oder Unerhörteste, das ihr je getan habt?
Sandra: „Das Spontanste für dieses Jahr war definitiv der Kauf von Kurt.“
Susanne: „Ich habe so viele spontane, ungewöhnliche oder gar (für andere) unerhörte Dinge getan, dass ich gar nicht sagen kann, was hier das Außergewöhnlichste ist. Ich bin oft
spontan und wenn es irgendwie geht, wird alles in das Wohnmobil gepackt und los geht es. Wenn es darum geht, einen
gestrandeten Welteroder wieder zurück zu holen, bin ich außergewöhnlich spontan. Wenn es um
meine Familie und meine engen Freunde geht sind mir keine Wege zu weit und keine Mühen zu groß.“
v.l.n.r. Stellvertretende Rassebetreuerin
Susanne Petersen,
Claus-Peter Fricke, Präsident
des CfBrH, Sandra
Schmidt, Rassebetreuerin.
Foto: Beate Steinz